Rant: Wieso gibt es noch asymmetrische Tarife beim Glasfaser-Internet?!?

Wenn ich mir so die Tarife einiger kleinerer Glasfaser-Anbieter so anschaue, wundere ich mich doch darüber, dass die selten symmetrische Verbindungen anbieten, obwohl das bei Glas­faser technisch kein Problem wäre.

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Die Neuerungen von Ubuntu 16.04 „Xenial Xerus“

Am heutigen 21. April wurde mit Ubuntu 16.04 „Xenial Xerus“ (übersetzt „gastfreundliches Kap-Borstenhörnchen“) die sechste Long-Term-Support-Version (kurz LTS) von Ubuntu mit fünf Jahren Support für Grundsystem und den Desktop „Unity“ veröffentlich, wobei die Derivate kürzere Support-Zeiträume haben können. Die Neuerungen von Ubuntu 16.04 „Xenial Xerus“ weiterlesen

Ein Kommentar zur „Satire-Staatsaffäre“

Ich finde die öffentliche und auf politischer Ebene ausgetragene Debatte um Jan Böhmermanns Schmähgedicht gegen den türkischen Präsident Erdogan falsch und unnötig, weil dies meiner Meinung nach eine Sache zwischen Böhmermann und Erdogan ist:
Erdogan fühlt sich beleidigt, dann kann er ja Böhmermann anzeigen (hat er ja auch getan) – dazu muss weder die Bundesregierung entscheiden, ob sie das als Beleidigung eines ausländischen Staatsoberhauptes sieht, noch muss sie sich überhaupt in der Sache zu Wort melden. Schließlich hat sie sich zu der Kritik an dem extra3-Lied „Erdowie, Erdowo, Erdogan“ überhaupt nicht öffentlich geäußert und die Meinungsfreiheit in Deutschland verteidigt, während in der Causa Böhmermann aus allen Rohren verbal geschossen wird. Zugegebenermaßen, der extra3-Beitrag war wirklich harmlos und stellte die Situation in der Türkei in Bezug auf Meinungsfreiheit und Verhältnis zur EU überspitzt dar – aber hey – das ist halt Satire! Böhmermann hingegen beschimpfte Erdogan deutlich unter der Gürtellinie, wobei er dies als Satire darauf bezeichnete, was in Deutschland eben nicht erlaubt ist – ob das eine Beleidigung war, sollen Gerichte entscheiden, aber eben nicht die Bundesregierung (Hallo Gewaltenteilung!).

Generell stellt das entsprechende Gesetz, das Beleidigung von ausländischen Staatsoberhäuptern anders behandelt als die „normale“ Beleidigung ein Überbleibsel aus der Kaiserzeit dar und sollte endlich beseitigt werden. Sonst kommt irgendwann der Nordkoreanische Diktator Kim Jong Un an und stellt gegen irgendjemanden Anzeige auf Grundlage eben dieses Paragraphens.

Schaden könnten in dieser Affäre hauptsächlich drei Beteiligte nehmen bzw. haben schon welchen genommen:
Zuerst Erdogan, weil er sich von einem ausländischen Satiriker beleidigt fühlt, statt einfach als Staatsmann darüber hinwegzusehen und er gezeigt hat, dass er den Streisand-Effekt nicht kennt (hätte er einfach geschwiegen, würde „Erdowie, Erdowo, Erdogan“ und Böhmermanns Gedicht kaum jemand kennen), Merkel und die Bundesregierung, weil sie jetzt als duckmäuserisch gegenüber der türkischen Regierung gesehen wird und bloß keine Kritik äußern möchte, um bloß nicht den EU-Türkei-Flüchtlingspakt zu gefährden, während Erdogan Menschenrechte und Meinungsfreiheit zunehmend mit Füßen tritt und nicht zuletzt auch die Meinungsfreiheit in Deutschland, weil Kritiker und Satiriker sich ab jetzt vor Anzeigen wegen Beleidung in Acht nehmen müssen.

Und zum Schluss noch einen heißen Tipp an Erdogan und alle anderen, die planen, in die Politik zu gehen:
Wenn ihr nicht mit Kritik umgehen könnt, solltet ihr das lieber noch mal überdenken…

Kurz notiert: Links zu Pro-Linux, NOZ.de, taz.de und faz.net verkürzen

Pro-Linux.de

aus
http://www.pro-linux.de/news/1/23242/netzwerktransparenz-fuer-wayland.html
wird
http://www.pro-linux.de/news/1/23242

domain-recht.de

aus
http://www.domain-recht.de/domain-registrierung/domain-statistik/statistik-weltweit-3115-millionen-domains-64991.html
wird
http://www.domain-recht.de?p=64991

noz.de

aus
http://www.noz.de/deutschland-welt/vermischtes/artikel/669695/beamter-geht-sechs-jahre-nicht-zur-arbeit
wird
http://www.noz.de/deutschland-welt/vermischtes/artikel/669695
– oder noch kürzer:
http://www.noz.de/artikel/669695

FAZ.NET

aus
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/eu-kommissar-guenther-oettinger-ueber-afd-chefin-frauke-petry-14072829.html
wird
http://www.faz.net/-14072829

taz.de

aus
https://www.taz.de/Debatte-Bundeswehreinsatz-in-Mali/!5274285/
wird
https://www.taz.de/!5274285/

Kurz notiert: Heise- und WordPress-URLs kürzen

Die lange URL http://www.heise.de/newsticker/meldung/Hotel-WLAN-manipuliert-alle-abgerufenen-Webseiten-1517525.html lässt sich zu http://heise.de/-1517525 kürzen, führt beides zum selben Heise-Artikel.

Auch in WordPress lassen sich Links ohne Zuhilfenahme externer Dienste kürzen. Dazu muss man nur die Artikel-ID herausfinden, zum Beispiel, indem man mit der Maus über den Bearbeiten-Link fährt (Hervorhebung durch mich): wordpress-kurz-url

https://blog.julius-cordes.de?p=429 führt dann auf: https://blog.julius-cordes.de/2016/02/gruende-fuer-verschluesselung/ – dafür gibt es sicherlich auch ein Wordpress-Plugin…

Kurz notiert: Golem.de URLs kürzen

Die einzelnen Artikel der IT-Nachrichten-Seite Golem.de haben aussagekräftige, aber dadurch auch lange URLs, wie beispielsweise:
http://www.golem.de/news/office-suite-libreoffice-5-1-mit-ueberarbeiteter-oberflaeche-freigegeben-1602119060.html

Diese lassen sich unter Verwendung der letzten beiden Zahlenblöcke (die ersten fünf Ziffern sind eine Datumsangabe im Format JJMM-DD, die letzten vier scheinen eine Artikel-ID zu sein) zu http://www.golem.de/1602/119060.html oder noch kürzer http://www.golem.de/1602/119060 ändern; beim Aufruf wird der Nutzer dann auf obige lange URL umgeleitet.

Wie die Computerindustrie bessere Notebooks bauen könnte

… was sie wahrscheinlich sowieso nicht machen wird, aber man kann ja wohl noch träumen 😉

  • Bessere Kühlung (vor allem leiser!), am besten auch noch so gebaut, dass es keine Komplettzerlegung des Geräts erfordert, um den Lüfter und Kühlkörper von Staub zu befreien
  • Beide (bei Dual-Channel) RAM-Slots bestücken und nicht nur einen!
  • SSDs statt normalen Festplatten (HDD) einbauen, die meisten Nutzer brauchen sowieso keine Terabyte-Festplatten und freuen sich eher über einen schneller startenden und leiseren Rechner, als über ungenutzten Speicherplatz
  • Größere Betriebssystem-Auswahl (oder zumindest eine Variante „ohne alles“ anzubieten)
  • Nicht so viel keine Crap-Ware installieren (die dann meist auch noch Sicherheitslücken hat: Lenvos Superfish-Debakel und die Shareit-App, Dells Root-Zertifikat sowie Samsungs Deaktivieren der Windows-Updates
  • Keine extra Grafikchips verbauen, die langsamer (oder nur minimal schneller) als die im Prozessor vorhandene Grafiklösung sind

Webpräsenz zu Uberspace umgezogen und auf HTTPS umgestellt

Ich habe in den letzten Tagen Blog und Website zu Uberspace umgezogen und unter Verwendung von Let’s encrypt Zertifikaten auf HTTPS umgestellt. Es lief insgesamt problemlos ab, war aber auch nicht mal eben in fünf Minuten erledigt (das Aufschalten der Domains und der Zertifikaten allerdings schon!). Ich kann Let’s encrypt und Uberspace nur empfehlen, es ist einfach genial – genau das, was man sich wünscht!

Als nächstes ist dann eine Neugestaltung des Designs der Website dran.

MS Office 365 Abo verlängern

Ich – als überzeugter und zufriedener Microsoft-Produkte-wenig-bis-gar-nicht-Benutzer – sollte letztens ein bereits installiertes Office 365(-Abo) verlängern. Da ich so etwas bisher nicht gemacht hatte, keine Erfahrungsberichte im Web zu finden waren – dafür aber einiges an Problemfällen, die einen nervigen Hotline-Anruf nötig machten, will ich hier meine Erfahrungen schildern:

Um an einen Lizenzschlüssel zu kommen, kauft einfach das gleiche Paket, das man zur erstmaligen Installation gekauft hat (z.B. dieses hier bei Notebooksbilliger.de), noch einmal, ruft office.com/myaccount auf, meldet sich mit seinen Login-Daten (die man hoffentlich nach einem Jahr noch weiß 😉 ) dort an und gibt unter „Abo verlängern“ (Menüpunkt heißt so oder so ähnlich) den Key ein. Das war es dann auch schon.

(Wer jetzt dachte, dass man jetzt allen Office-Installationen die neue Lizenz bekannt machen müsste, irrt – das funktioniert ausnahmsweise mal automatisch…)

Nachtrag vom 05.09.2016:
Wenn das Abo bereits ausgelaufen ist und man einen Lizenzcode erworben hat (bei MS selbst kostet der 99€, bei anderen Händlern meist 20 – 30€ weniger!), kann man diesen unter office.com/myaccount scheinbar nicht eingeben, sondern soll bei Microsoft einen Code erwerben. Unter office.com/setup lässt sich der Code nach erfolgtem Login ohne weiteres Zicken eingeben – ob das schon vor einem Jahr so war, es an dem bereits seit einigen Tagen ausgelaufenem Abo lag oder ob MS das Verhalten verändert hat, kann ich nicht beurteilen.